Die 6 wichtigsten Kommandos: Grundwissen für den Hund
Datum: 10. Juni. 2022
Diese Kommandos sollte Ihr Hund aus dem Effeff beherrschen. Sie erleichtern Ihnen einerseits den Alltag und können andererseits sogar Leben retten. Lesen Sie hier, welche Kommandos Ihr Hund kennen muss und wie Sie ihm diese leicht beibringen.
1. Kommando: Sitz!
Beherrscht Ihr Hund dieses Kommando kaum oder gar nicht, sollten Sie sich zum Üben einen ruhigen und ablenkungsfreien Platz suchen. Nehmen Sie sich ein Leckerli und halten Sie es unmittelbar über den Kopf des Hundes. Als Nächstes strecken Sie den Zeigefinger und führen die Hand langsam nach oben. Damit ihr Vierbeiner den Leckerbissen nicht aus den Augen verliert, muss er seinen Kopf strecken. Das zwingt ihn automatisch zum Hinsetzen.
Während Ihr Hund in diese Position wechselt, sagen Sie deutlich “Sitz” und geben ihm anschließend das Leckerli. Denken Sie auch daran, ein Auflösungssignal wie “Okay” festzulegen.
2. Kommando: Platz!
Im Zug, im Café oder im Büro: An etlichen Orten ist ein ruhiges Ablegen sinnvoll. Sowohl für sich als auch Ihren Hund machen Sie deutlich: Entspann dich, wir bleiben für eine Weile hier.
Und so gelingt das Kommando: Führen Sie Ihren Vierbeiner in den Sitz. Halten Sie ihm dann ein Leckerli vor die Nase. Anschließend bewegen Sie es mit Ihrer flachen Hand langsam zu Boden. Viele Hunde legen sich dabei von selbst hin. Wenn Brust und Hinterteil den Boden berühren, sagen Sie klar „Platz!“. Geben Sie ihm umgehend das Leckerli. Sollte es nicht sofort klappen, gehen Sie zurück in die Sitz-Position und versuchen es erneut.
3. Kommando: Bleib!
Sie sind spazieren und sehen einen Jogger oder Fahrradfahrer auf sich zukommen. Um für Hund und Mensch eine sichere Situation herzustellen, eignet sich das Kommando “Bleib!”. Dafür bitten Sie Ihre Fellnase ins „Sitz“ oder „Platz“ und gehen dann mit dem Wortsignal „Bleib“ sowie einer aufgerichteten flachen Hand ein paar Schritte rückwärts. Bleibt Ihr Hund liegen, lösen Sie die Übung auf, indem Sie ihn zu sich rufen und belohnen. Gerade am Anfang kostet dieses Kommando auf beiden Seiten Geduld. Hier gilt, üben, üben, üben. Ruhige Worte und ausreichend Leckerlis führen zum Erfolg.
4. Kommando: Nein!
Manche Dinge sind einfach tabu. Ob runter gefallene Schokolinsen oder unbekannte Gegenstände auf dem Spazierweg: Zum Wohl Ihres Hundes ist es wichtig, dass Ihr Hund hier sofort innehält oder zurückweicht. Das Kommando “Nein!” eignet sich hierfür am besten. Für das Training nehmen Sie zunächst ein Leckerchen in die offene Hand. Möchte Ihr Hund dieses nun aufnehmen, sagen Sie klar und bestimmt „Nein“ und schließen die Hand sofort. Dann öffnen Sie die Hand wieder und wiederholen den Vorgang. Sobald Ihr Vierbeiner die Hand nicht mehr anstupst und ungeduldig Ihren Blickkontakt sucht, können Sie Ihre Hand öffnen und ihm mit dem Wort „Nimm“ das Leckerchen geben. Im nächsten Schritt legen Sie das Leckerli auf den Boden und wiederholen das Kommando.
5. Kommando: Aus!
Ihr Hund hat sich etwas geschnappt, was für ihn verboten oder sogar gefährlich ist? Diese Situation kennen Sie als Hundebesitzer bestimmt zu gut und wissen, wie schwer es Ihrem Tier fällt, seine Beute wieder herzugeben. Bieten Sie am besten ein Tauschgeschäft an. Zeigen Sie beispielsweise sein Lieblingsspielzeug oder ein Leckerli. Während er sein Maul öffnet und die Beute fallen lässt, sagen Sie bestimmt „Aus!“. Dabei geben ihm das wertvolle Tauschobjekt. Je besser das klappt, reicht es später, ihn einfach zu loben.
6. Kommando: Hier!
Der Rückruf sollte in Gefahrensituationen kompromisslos funktionieren. Ob an stark befahrenen Straßen oder beim Waldspaziergang: Sobald Sie wissen, dass Ihr Vierbeiner ohne Wenn und Aber zu Ihnen zurückkommt, sind die wichtigsten Voraussetzungen für den Freilauf erfüllt. Um das Kommando zu verankern, sagen Sie freundlich “Hier” und freuen sich sichtlich, wenn der Hund auf Sie zukommt. Eine offene Körperhaltung soll den Hund zusätzlich einladen, in jeder Situation gerne zu Ihnen zu kommen.
Unterstützen Sie Ihren Hund beim Training
Ruhig, freundlich und belohnend: Das sind wichtigsten Kriterien beim Hundetraining. Haben Sie immer ein paar Leckerchen bereit oder belohnen Sie Ihren Vierbeiner mit ein paar Streicheinheiten. Ansonsten ist es wichtig, sich stets in Geduld zu üben.
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