Umstellung auf Barf – wenn der Darm aus dem Takt gerät
Datum: 07. Februar. 2012
Hunde sind in der Lage die Rohernährung besser zu verwerten als die mit Getreide gefüllten Fertigfutterprodukte. Aus diesem Grund ist Barf eine optimale Ernährungsmethode für alle Hunde. Natürlich muss der Hund sich erst einmal auf die artgerechte und verbesserte Ernährungsweise umstellen. Daher kann es sein, dass der Magen- und Darmtrakt des Hundes zunächst mit leichten Irritationen reagiert. Möglich ist neben verringertem Stuhlgang und Verstopfung auch Durchfall. Diese Erscheinungen sind jedoch überhaupt kein Grund zur Beunruhigung. Es gibt unterschiedliche Gründe für die jeweiligen körperlichen Reaktionen des Hundes und Möglichkeiten etwas dagegen zu unternehmen.
Weniger Stuhlgang
Zu Beginn der Umstellung auf Barf kann es durchaus vorkommen, dass der Hund viel weniger Stuhlgang hat. Dies liegt an der oben beschriebenen besseren Verwertung.
Durchfall – kein Grund zur Sorge
In der Phase der Umstellung von Fertigfutterprodukten auf Barf kann es zu ungeformten Stuhl kommen. Dies stellt aber in der Regel keinen Durchfall im Sinne einer Erkrankung dar. Das Verdauungssystem ist auf die Verarbeitung der völlig anders zusammengesetzten Fertignahrung eingestellt und kann sich nicht sofort umstellen, daher werden noch nicht verarbeitbare Nahrungsmittel ausgeschieden. Mit zunehmender Umstellung auf die Rohfütterung reguliert sich das Verdauungssystem wieder und der Hund profitiert davon. Um die Situation zu verbessern, kann man Karnivor+ Baumrindenmischung an den Hund verfüttern – eine Mischung aus verschiedenen, pulverisierten Rinden, wie die der roten Ulme, Gerste, Arrowroot, Eibisch sowie Dillsamen. Die Mischung wird besonders bei Durchfall und Darmstörungen angewendet.
Was tun bei Verstopfung?
Bei der Umstellung auf Barf kann es vorkommen, dass der Hund mit Verstopfung reagiert. Ein häufiger Grund für Verstopfung ist ein zu hoher Anteil von Knochen im Hundefutter. Manche Hunde haben zu Anfang Schwierigkeiten damit, diese zu verdauen. Hier hilft es, ein wenig Joghurt unter das Futter zu mischen. Das lockert und fördert den Stuhlgang.
So einfach ist BARF
Einige Hundebesitzer glauben: Für die Zusammenstellung der Rohfleischfütterung müsste man Ernährungswissenschaften studiert haben. Wer weiß schon, wie viel Fleisch jeder einzelne Hund bekommen soll. Die wichtigsten Fragen beantworten wir in dieser Broschüre.
Hier können Sie die Broschüre kostenlos herunterladen